Zigeunerboxer
© Marija Jociūtė
Zigeunerboxer
© Holger Schober

Team:


Regie: Holger Schober
Autorin: Rike Reiniger
Bühnenbild: Hannes Röbisch
Schauspiel: Michael A. Pöllmann

Aufführungsrechte: Drei Masken Verlag, München

Fotos: Marija Jociūtė, Holger Schober

Videotrailer:

Gefördert durch:

ZIGEUNER-BOXER

Schauspiel Gastspiel 
Alter: ab 14 Jahren
Dauer: 60 Minuten

ohne Pause
Koproduktion DSCHUNGEL WIEN, Guerilla Gorillas (A), werk89 (A)

Steh auf wenn du am Boden bist!

Hans will vergessen.

Vergessen, wie er seinen Freund Ruki kennen gelernt hat, als dieser ihm in der Kindheit einen Apfel schenkte. Vergessen, wie Ruki ihn damals als Jugendlicher zum Boxen brachte und er als junger Mann - als "Zigeunerboxer" - zunehmend von den Nationalsozialisten am Boxen gehindert wurde. Vergessen, wie sie einander im Konzentrationslager wieder begegneten; wie sie dort zur Belustigung der Wachmänner gegeneinander kämpfen mussten. Die Erinnerung ist ein Raubtier, eine Würgeschlange.


Rike Reinigers Figur Hans macht die Schrecken der Nazizeit nachfühlbar, indem sie die Geschichte einer Freundschaft erzählt, die im Dritten Reich nicht bestehen darf und die doch über den Tod hinaus besteht. Denn im Boxring, so Hans, ist nicht immer der der Sieger, der den Gegner K.O. schlägt. Manchmal gewinnt der, der sich niederschlagen lässt und vom Publikum trotzdem bejubelt wird.
Mit diesem Stück gewann die Autorin Rike Reiniger den Publikumspreis beim Heidelberger Stückemarkt 2011.

Pressestimmen:


Leises, vielstimmiges Spiel einer harten Geschichte!
"Zigeuner-Boxer" erzählt eine wahre Geschichte aus der Sicht eines Mitläufers.

Boxen – ein eher lauter, schlagkräftiger Sport. Die Story eine harte, brutale. Sie baut auf der wahren Geschichte Johann Trollmanns, genannt „Rukeli", auf.
Und sie wird mit so vielen leisen, sanften, streckenweise auch musikalischen, Tönen von Michael Pöllmann in einem Boxring erzählt. Trifft vielleicht genau deswegen noch viel härter.
Und der Schauspieler, die ganze Zeit allein im Ring, verkörpert sowohl Hans als auch in manchen Szenen, wo er über den tollen Boxer erzählt, diesen in all seinen verschiedenen Stimmungen und Gefühlen: Vom jubelnden Sieg über den K.O.-Schlag, als der bessere nicht Sieger sein darf, die Freude von Hans, der als 12-Jähriger, auf dessen Geburtstag die eigene Familie vergessen hat, von Wilhelm einen Apfel geschenkt bekommen hat bis zu jenen Momenten, wo er allerdings den Freund verrät, sich aus Feigheit nicht zu ihm bekennt. Und genau deswegen über erinnern und vergessen philosophiert.
Und ganz leise, aber sehr hart endet. So dass – trotz großartiger Leistung – das Applaudieren schwer fällt. Lieber ruhig da sitzen, nachwirken lassen geht`s durch den eigenen Kopf. (Kurier, 14.6.2012)

Termine:


Termine für Schulen nach Vereinbarung


Teatro Telaio, Brescia (Italy)

01.02.2017  11:00


Friedenspreis der Stadt Wien

Spacelab am Sachsenplatz

10.02.2016   10:00


DSCHUNGEL WIEN Theaterhaus für junges Publiukum

13.05.2014   10:30 

13.05.2014   19:30


SCHÄXPIR FESTIVAL 2013

(TABAKFABRIK LINZ – Zwischenmagazin B)
23.06.2013   19:00
24.06.2013   19:00


DSCHUNGEL WIEN Theaterhaus für junges Publiukum
13.05.2013    18:00
14.05.2013    10:00
15.05.2013     10:00 & 14:30
16.05.2013     10:00
17.05.2013     10:00
18.05.2013    16:30
19.05.2013    16:30


DSCHUNGEL WIEN Theaterhaus für junges Publiukum

28.11.2012   19:30
30.11.2012   19:30


RabiatPerlen - theaterland steiermark
15.6.2012     18:30 (Festivaleröffnung)


DSCHUNGEL WIEN Theaterhaus für junges Publikum
Premiere 13.6.2012